Hoyerswerda-Lese

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Unser Leseangebot

Mitgelaufen

Christoph Werner

Das Buch „Mitgelaufen“ ist nicht wie andere Bücher über das Leben in der DDR. Hier liegt nicht der Fokus auf Mangelwirtschaft, einer allmächtigen Partei und der Staatssicherheit. Der Autor ist auch kein Opfer des Regimes, dem schreckliches widerfahren ist. Er gehört zu der großen Masse derjenigen, die sich als Rädchen im Mechanismus der DDR-Diktatur gedreht haben. Christoph Werner bricht mit seinem Buch das Schweigen der Mitläufer. Er stellt sich seiner eigenen Vergangenheit und dem Wissen, dass er selbst durch seine Zurückhaltung oder auch lautstarke Zustimmung das alte System lange am Leben erhalten hat. Jahrzehnte nach dem Mauerfall eröffnet er damit vor allem der heranwachsenden Generation, welche die DDR nur noch vom Hörensagen kennt, einen ganz neuen Blickwinkel auf ihre Geschichte.

Ohne Anklage und ohne den Versuch der Rechtfertigung wagt er eine kritische Betrachtung aus dem eigenen Erleben und gewährt Einblicke in eine vergangene Zeit.
Möge der Leser nicht mit dem Zeigefinger auf ihn zeigen, sondern sich fragen, wie oft er heute selbst dem Mainstream folgt oder mutig zu sich selbst und seiner Meinung steht.

Argentina – Neue Heimat für Europa

Martin Schmidt

Unter dem Titel „Argentina - Neue Heimat für Europäer" laden Sie ein, unserem jüngsten, reisefreudigsten, geborenen Ehrenmitglied Kira Potowski am Dienstag, dem 10. Juli 2012, 19 Uhr im Schloss Hoyerswerda bei ihren Forschungen in Spanien und Argentinien zu folgen. Sie wählte sich dabei den spanischen Dichter Federico Garcia Lorca (1898 -1936) und seine Dramatische Dichtung „Bernarda Albas Haus" als virtuelle Reisebegleiter.

Kira Potowski wandert durch Granada, die Geburtsstadt von Federico Garcia Lorca, durch Figueres bei Barcelona, wo der Dichter um 1925 mit dem Maler Salvador Dali Freundschaft schloss, und durch Salamanca. Dort weilte der Dichter Garcia Lorca im Jahr 1932. Kira Potowski studierte an der „Universidad de Salamanca" von Juli 2009 bis Juni 2010 Kunst, Kultur und Wirtschaft in spanischer Sprache und lässt uns mit Wort und Bildern daran teilhaben.  

Mit diesen Kenntnissen gerüstet, fand die Studentin des Studiengangs "International Business and Management" der Hochschule Osnabrück im März 2012 bei einem Studienaufenthalt in Argentinien, vor allem in Buenos Aires, Spuren des Dichters. In den Jahren 1933 bis 34 und 1936 erlebte er dort Theatererfolge und vollendete seine dramatische Dichtung „Bernarda Albas Haus". 

Zum Bild-Bericht von den argentinischen Städten Buenos Aires und Mendoza liest ihre Mutter Angela Potowski ausgewählte Passagen aus dem Theaterstück „Bernarda Albas Haus" von Federico Garcia Lorca. Texte des Dichters sind auch zu Stätten in Spanien hörbar, an denen Kira auf seine Spuren stieß. Dadurch werden die verschiedenen Orte zweier Länder mit Leben und Werk eines bedeutenden Dichters Spaniens im zwanzigsten Jahrhundert lebendig verknüpft. Federico Garcia Lorca wurde 1936 von der faschistischen Guardia Civil ermordet. Seit jenem Jahr flüchteten viele Spanier und Bürger anderer europäischer Länder nach Argentinien. Ihnen galt die Forschungsreise, die Kira Potowski in diesem Jahr unternahm: „Deutsche, spanische und italienische Migration nach Buenos Aires". Von dessen Ergebnissen, von Land und Leuten wird an unserem Abend zu hören und zu sehen sein. „Ich weiß, dass nicht der die Wahrheit zu eigen hat, der ‚heute, heute, heute‘ sagt und dabei sein Brot direkt am Backofen isst, sondern der, der mit heiterer Ruhe in der Ferne das erste Leuchten des Tagesanbruchs auf den Feldern sieht."
(Federico Garcia Lorca) 

Kira Potowski berichtet von ihrer Studienreise nach Buenos Aires und Argentinien

Dienstag 10 Juli 2012,

19:00 Uhr

Schloss Hoyerswerda

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