Hoyerswerda-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Hoyerswerda-Lese
Unser Leseangebot

Krabat

Florian Russi | Andreas Werner

Krabat ist die bekannteste Sagenfigur aus der Oberlausitz. Das Müllerhandwerk und das Zaubern hatte er vom "schwarzen Müller" erlernt, von dem man gemunkelte, dass er mit dem Teufel im Pakt stand. Irgendwann musste es zum Machtkampf zwischen Meister und Schüler kommen.

Die Hauptwirkungsstätte Krabats war die Mühle in Schwarzkollm, einem Dorf, das heute zu Hoyerswerda gehört. Die Mühle besteht noch und hat nach umfänglicher Restaurierung nichts von ihrer Romantik und Magie verloren. Seit 2012 finden hier die Krabat-Festspiele statt.

Brigitte-Reimann-Spaziergang durch Hoyerswerda

Martin Schmidt

Brigitte-Reimann-Spaziergang durch Hoyerswerda

Im Jahr 2002 lud der Hoyerswerdaer Kunstverein zum ersten Brigitte-Reimann-Spaziergang durch Hoyerswerda ein. Zum Geburtstag der Autorin im Juli dieses Jahres findet bereits die 115. literarische  Spurensuche statt. Die Gäste kamen aus aller Welt.  Die meisten staunten über ein Hoyerswerda, das sie bisher nicht kannten. Bisherige Klischees brachen zusammen. „Hoyerswerda ist die Stadt der Franziska Linkerhand" formulierte vor Jahren der Journalist Detlef Krell nach einem dieser Spaziergänge. Brigitte Reimann, ihre Bücher, ihre Zeit werden bei diesen Wanderungen erlebbar.

Besucht werden  Orte in Neu- und Altstadt, die in den Büchern der Schriftstellerin Brigitte Reimann zu literarischen Orten wurden. Angela Potowski und Helene Schmidt lesen an diesen Orten Schilderungen, Szenen, Betrachtungen, welche die  Autorin dort ansiedelte, oder von deren Geschichten sie in ihrem Roman, den Erzählungen und Tagebüchern literarisch berichtet. Die Authentizität der Literatur und die künstlerische Umsetzung der Schriftstellerin werden in der neu errichteten wie in der alten Stadt erkennbar. 

Zeitzeugen begleiten die Besucher mit Hinweisen zur Geschichte von Stadt und Region Oberlausitz, zum Städtebau, zum industriellen Wohnungsbau, dessen soziologischen Grundlagen und technischen Möglichkeiten. Dadurch ergeben sich stets lebhafte Gespräche  zur Zeit- und Architekturgeschichte in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts, zu den in Hoyerswerda tätigen Architekten Professor Richard Paulick, Rudolf Hamburger, deren Lehrern und deren Schicksalen. Beide waren wie auch Professor Hermann Henselmann  Gesprächspartner der Autorin während der Arbeit an ihrem Roman "Franziska Linkerhand".

Eine Station des Spaziergangs ist die seit sieben Jahren bestehende Brigitte-Reimann-Begegnungsstätte, worin die Bibliothek,  die Lebens- und Arbeitsräume der Autorin, ihres Ehemannes, des Schriftstellers Siegfried  Pitschmann, nachgebildet sind. Ein umfangreiches Archiv zu den og. Forschungsgebieten und zur Rezeptionsgeschichte der Literatur steht zu Studienzwecken zur Verfügung. Sie werden von Forschern aus vielen Ländern, von Schülern, Studenten und Literaturfreunden lebhaft genutzt.

Der Hoyerswerdaer Kunstverein bietet eine Broschüre „Brigitte-Reimann-Spaziergang durch Hoyerswerda" an. Sie enthält - den einzelnen Stationen zugeordnet - Texte  der Autorin, Fotografien von der Stadt aus den fünfziger/sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts und aus der Gegenwart.

Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag Brigitte Reimann und Hoyerswerda

Weitere Beiträge dieser Rubrik

Lange Straße
von Mia Brettschneider
MEHR
Der Froschradweg
von Alexander Walther
MEHR
Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen