So mancher kleine Ort kommt in der Lausitz groß raus. Namensgebend für den etwa 620 Hektar großen Geierswalder See ist der kleine Ort Geierswalde. Westlich erstreckte sich 17 lange Jahre der Tagebau Koschen. Seit die Schwarze Elster das Restloch gefüllt hat, liegt Geierswalde beinahe an einem Meer. Reisende könnten das vermuten, denn hier steht ein Leuchtturm! Kein aus wirtschaftlichen oder klimatischen Gegebenheiten umgesetzter Turm. Den rot-weißen „LeuchtTurm“ am Geierswalder See gibt es seit 2014, er ist Gaststätte und Hotelanlage zugleich. Alles ist maritim eingerichtet. Sogar ein Sportboothafen ist gleich nebenan, eine hoteleigene Steganlage wird noch entstehen. Das blaue Wasser des maximal 34 Meter tiefen Sees lässt hier vom Meer träumen.
Nebenan gibt es die schwimmenden Häuser, ein, zugegeben eher luxuriöses, Ferienresort mit Ferienwohnungen und Ferienhäusern im See. Auch wer hier nicht übernachten kann, staunt über die unkonventionellen Lösungen für die touristische Zukunft nach der Braunkohle. Durch einen Kanal können Wassersportler, auch motorisierte, bis zum Senftenberger See fahren. Hinzu kommen außerdem der Sornoer Kanal, der zum Sedlitzer See führt, und der Barbara-Kanal, der eine Verbindung zum Partwitzer See herstellt. Ein 2,7 Kilometer langer Strand, Campingplatz und Wasserskianlage sind in der Saison gut besucht. Das alles kann vom Leuchtturm aus betrachtet werden, einesteils zu den sächsischen und andererseits den brandenburgischen Ufern des Sees.
Empfehlung
Der LeuchtTurm-Gastro GmbH
Zum Leuchtturm 1
02979 Elsterheide
Tel.: 035722 / 95000
https://www.leuchtturm-lausitz.de/
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Textquelle:
Philipp, Almut: Die Lausitz - die 99 besonderen Seiten der Region: Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2018.
Bildquelle:
Almut Philipp.