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Das verlassene Krankenhaus bei Tschernobyl

Nic

Heft, 28 Seiten, 2020 - ab 23 Nov. erhältlich

Die Stadt Prypjat liegt nur 3 Kilometer von Tschernobyl entfernt. Im hiesigen Krankenhaus wurden unmittelbar nach der Explosion des Atomreaktors die ersten stark verstrahlten Opfer behandelt. Viele von Ihnen sind an der massiven Strahlenbelastung gestorben.

Am 27. April 1986, einen Tag nach der Nuklearkatastrophe, wurde die Prypjat evakuiert. Seither ist die Stadt, wie auch das hier gezeigte Krankenhaus verwaist. 30 Jahre Leerstand hinterlassen Ihre Spuren. Nic führt uns auf einem Rundgang durch verlassene Gänge vorbei an verfallenen OP-Sälen und Behandlungszimmern.

Für alle Fans von Lost Places.

Ab 4 Heften versenden wir versandkostenfrei.

Archiv verschwundener Orte / Archiw zgubjonych jsow

Archiv verschwundener Orte / Archiw zgubjonych jsow

Ellen Schelbert

Archiv verschwundener Orte / Archiw zgubjonych jsow

"Gott hat die Lausitz erschaffen, aber der Teufel hat die Kohle darunter gelegt", pointiert ein sorbisches Sprichwort das zwiespältige Verhältnis der Menschen in der Lausitz zur Braunkohle.

Seit Jahrzehnten dominiert der Braunkohlenbergbau die wirtschaftliche Entwicklung der ansonsten strukturarmen Lausitz und bringt den Menschen Arbeit. Zugleich hinterließen die flächenintensiven Tagebaue Mondlandschaften. Dörfer und Ortsteile die ihnen im Weg standen, wurden devastiert. Unter künstlichen Seen und rekultivierten Halden liegen die verschwundenen Orte der Lausitz. Lediglich Gedenksteine oder -tafeln machen ab und an auf ihre vormalige Existenz aufmerksam. Insgesamt 137 Lausitzer Orte mussten seit 1924 dem Braunkohlenbergbau ganz oder teilweise weichen, über 25000 Menschen verloren so ihre Heimat.

Das Archiv verschwundener Orte präsentiert das vielschichtige und in seinen Auswirkungen komplexe Thema "Umsiedlung in der Lausitz". In einer modernen, multimedialen Präsentation werden Themen wie die Geschichte des Lausitzer Braunkohlenreviers, die Geschichte und Gegenwart von Ortsabbrüchen und die Auseinandersetzungen im Prozess der Umsiedlung der Gemeinde Horno vermittelt. Besondere Berücksichtigung finden die problematischen Auswirkungen, die der Braunkohlenbergbau auf Kultur, Sprache und Siedlungsgebiet der Sorben / Wenden hinterlassen hat. Im Sorbischen / Wendischen Sprachlabor werden Bedeutung, Wertigkeit, Besonderheiten und die breite Anwendung der sorbischen / wendischen Sprache vermittelt.

Mittelpunkt der Ausstellung bildet eine begehbare Landkarte als Teppich, die das gesamte Lausitzer Revier zeigt. Auf dem Teppich kann der Besucher mit einem interaktiven Infosauger alle verschwundenen Orte digital ansteuern. Diese Datenbank hält u.a. Informationen zum Ablauf der Umsiedlung, zur Chronik der Orte, Hinweise zum sorbischen Sprachgebrauch oder aber auch Bilder mit historischen Ortsansichten bereit.

An der Dorfaue 9
03149 Forst (Lausitz)

Öffnungszeiten: Die - Do: 10 - 17 Uhr und jeden 1. und 3. Sonntag im Monat 14 - 17 Uhr
Feiertags geschlossen
Besuche sind nach Voranmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich.

Erwachsene: 2,00 €
Ermäßigt: 1,50 €
Gruppen ab 10 Personen: 1,50 € / Person
Schülergruppen: 0,50 € / Person

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