Zuse wurde am 22.06.1910 in Berlin geboren und verstarb am 18.12.1995 in Hünfeld. Mit Hoyerswerda war Konrad Zuse Zeit seines Lebens verbunden gewesen, da er hier in seiner Jugendzeit fünf Jahre lebte, bevor er in Berlin sein Bauingenieursstudium aufnahm. Von 1923 bis 1928 besuchte Zuse in Hoyerswerda das Reform-Realgymnasium, was heute das Lessing-Gymnasium ist. Nach der Erlangung des Abiturs studierte er bis 1935 an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg und schloss als diplomierter Bauingenieur ab. Bereits zu Studienzeiten arbeitete Zuse an der Realisierung einer funktionsfähigen und programmgesteuerten Rechenmaschine, was im schließlich im Jahr 1941 mit der Z3 gelingen sollte. Nach dem Ende des Krieges gründete er in Neukirchen die ZUSE KG, die er 1964 als aktiver Teilhaber verließ. Ab Mitte der 1960er Jahre wandte er sich dann zunehmend der theoretischen Informatik zu, arbeitete als freier Mitarbeiter und Berater, unter anderem f&uumuuml;r die Siemens AG. 1981 erfolgte die Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Technische Universität Dresden. Die Stadt Hoyerswerda ehrte Konrad Zuse mit der Ernennung zum Ehrenbürger am 19.05.1995. Nach ihm ist auch das Computermuseum in der Stadt benannt sowie zahlreiche Gebäude, Institute und Straßen in ganz Deutschland.
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Literaturauswahl:
- Jürgen Alex et al., Konrad Zuse. Der Vater des Computers, Fulda 2000.
- Herbert Bruderer, Konrad Zuse und die Schweiz. Wer hat den Computer erfunden?, München 2012.
- Raul Rojas (Hrsg.), Die Rechenmaschinen von Konrad Zuse, Berlin 1998.
- Konrad Zuse, Der Computer - Mein Lebenswerk, Berlin 1993.