Hoyerswerda-Lese

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Mitgelaufen

Christoph Werner

Das Buch „Mitgelaufen“ ist nicht wie andere Bücher über das Leben in der DDR. Hier liegt nicht der Fokus auf Mangelwirtschaft, einer allmächtigen Partei und der Staatssicherheit. Der Autor ist auch kein Opfer des Regimes, dem schreckliches widerfahren ist. Er gehört zu der großen Masse derjenigen, die sich als Rädchen im Mechanismus der DDR-Diktatur gedreht haben. Christoph Werner bricht mit seinem Buch das Schweigen der Mitläufer. Er stellt sich seiner eigenen Vergangenheit und dem Wissen, dass er selbst durch seine Zurückhaltung oder auch lautstarke Zustimmung das alte System lange am Leben erhalten hat. Jahrzehnte nach dem Mauerfall eröffnet er damit vor allem der heranwachsenden Generation, welche die DDR nur noch vom Hörensagen kennt, einen ganz neuen Blickwinkel auf ihre Geschichte.

Ohne Anklage und ohne den Versuch der Rechtfertigung wagt er eine kritische Betrachtung aus dem eigenen Erleben und gewährt Einblicke in eine vergangene Zeit.
Möge der Leser nicht mit dem Zeigefinger auf ihn zeigen, sondern sich fragen, wie oft er heute selbst dem Mainstream folgt oder mutig zu sich selbst und seiner Meinung steht.

Lausitzhalle Hoyerswerda

Lausitzhalle Hoyerswerda

Alexander Walther

Lausitzhalle Hoyerswerda

Die Lausitzhalle Hoyerswerda ist ein am Lausitzer Platz in Hoyerswerda befindliches Kultur- und Tageszentrum. Bis zum Jahr 1992 trug sie den Namen Haus der Berg- und Energiearbeiter, da sie als Betriebshaus für das Gaskombinat Schwarze Pumpe errichtet worden war.

Bereits in den 1960er Jahren wurde in Hoyerswerda die Anlage eines zentralen Kulturzentrums verhandelt. Zwar besaß die Stadt mit der Alfred-Scholz-Halle bereits eine solche Einrichtung, doch war sie nicht zentral gelegen und wurde für die kulturellen Bedürfnisse als zu klein empfunden. 1971 folgte ein erster Entwurf, der sowohl ein Kino als auch eine Studiobühne, eine Bibliothek und sogar eine Kegelbahn vorsah. Dieser Plan wurde allerdings zugunsten eines Entwurfs des Architektenkollektivs um Jens Ebert verworfen.

Im September 1976 wurden die Baumaßnahmen begonnen. Die Grundsteinlegung erfolgte symbolträauml;chtig am 3. Januar 1977, dem 101. Geburtstag von Wilhelm Pieck. Nachdem im Oktober 1977 der Bühnenturm fertiggestellt werden konnte, sollte es allerdnigs mehr als sechs weitere Jahre dauern, bis die Halle eröffnet werden konnte. Die Eröffnung erfolgte am 30. April 1984, doch zu diesem Zeitpunkt war einzig der Saal fertiggestellt. Weder Foyer noch Verwaltung und Gastronomie waren bezugsfertig. Erst mit der offiziellen Eröffnung am 7. Oktober 1985, dem Tag der Republik, waren die Baumaßnahmen vollendet. Die verhältnismäßig lange Bauzeit an der Halle ergibt sich daraus, dass die Finanzierung nicht offiziell über den Gesamtetat der DDR lief, sondern über sogenannte "Schwarzinvestitionen".

Foto: SeptemberWoman
Foto: SeptemberWoman

Der Zusammenbruch der DDR und die Wiedervereinigung Deutschlands 1989/1990 hatte natürlich auch für die Lausitzhalle als Kulturzentrum Auswirkungen. Waren im Haus der Berg- und Energiearbeiter noch 125 Personen beschäftigt gewesen, arbeiteten in der 1992 neu gegründeten Lausitzhalle Hoyerswerda GmbH nur noch 12. Die Zahl an Eigenproduktionen wurde erheblich gesenkt, doch konnten einige Veranstaltungen in die Nachwendezeit gerettet werden, wie beispielsweise das traditionelle Weihnachtsmärchen oder die Konzerte an Silvester. Doch konnten auch neue Traditionslinien mit der Lausitzhalle entstehen, wie beispielswesie der Hoyerswerdaer Ostermarkt oder das im Schlosshof stattfindende Sommerthater. Der Kalender der Lausitzhalle bietet eine abwechslungsreiche Mixtur für Einwohner und Besucher der Stadt und seit 2010 beherbergt der ehemalige Verwaltungstrakt die städtische Musik- und Volkshochschule.

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Informationen und Veranstaltungen unter www.lausitzhalle-hoyerswerda.de

Kontakt:

Lausitzhalle Hoyerswerda GmbH

Lausitzer Platz 4

02977 Hoyerswerda

03571-904106

kontakt@lausitzhalle-hoyerswerda.de

www.lausitzhalle-hoyerswerda.de

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